Lâ ilâhâ illâ Âllâh
  Die Weisheit hinter dem Kopftuch im Islam
 
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Die Weisheit hinter dem Kopftuch


 
Im Vorfeld soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass es im Islam Pflichten gibt, die sowohl Männer als auch Frauen betreffen, und es gibt Pflichten, die speziell für den Mann bzw. für die Frau gelten.
In der Gesamtheit ihrer Rechte und Pflichten betrachtet, sind beide Geschlechter gleichberechtigt
und gelten vor Gott als völlig gleichwertig.
 
Viele der westlich-materialistisch orientierten Menschen, deren vermeintlicher Lebenssinn in weltlichen Dingen liegt, können es nicht nachvollziehen, wenn eine gläubige Frau ganz bewusst auf aufreizende Kleidung und oberflächlich hergerichtete Schönheit verzichtet und sich stattdessen verhüllt und ihre Weiblichkeit verbirgt. Vor allem durch die Medien wird den Menschen suggeriert, dass eine halbnackte und aufgestylte Frau das Idealbild darstellt, dem alle anderen Frauen
nacheifern sollten.
Das Produkt „Frau“ wird insbesondere in der Werbebranche eingesetzt und vermarktet, wobei sie häufig als Lustobjekt, ohne jede Achtung und Würde, missbraucht wird.
Eine Frau, die sich ganz oder vor allem ihrer Familie widmet, wird in der Regel als ungebildet und sogar faul angesehen.
 
Dabei ist gerade die Heranbildung der zukünftigen Generation eine wichtige und anspruchsvolle
Aufgabe, die höchsten Einsatz erfordert.
Durch das aufreizende zur Schau stellen von jungen, wohlproportionierten Frauen beginnen sich zum einen andere, vermeintlich nicht so attraktive oder auch ältere Frauen, minderwertig zu fühlen und zum anderen werden Männer unzufrieden mit dem Aussehen ihrer Ehefrauen und bekommen Abenteuerlust.
 
Es ist eine durch Studien belegte Tatsache, dass der Mann in erster Linie auf das Äußere einer Frau achtet, es ist sein stärkstes Auswahlkriterium. Die Statistiken über außereheliche Affären und Scheidungen sprechen für sich und die daraus resultierenden Folgen sind Streitigkeiten, zerrüttete
Familien und vor allem Kinder, die bei nur einem Elternteil aufwachsen und darunter leiden. Denn gemäß wissenschaftlichen Studien aus den 90`er Jahren weisen Scheidungskinder
häufiger als andere Kinder psychische und soziale Abweichungen auf; die Folgen daraus schlagen sich wiederum in Alkoholismus, Depressionen und einer erhöhten Selbstmordrate in späteren Lebensabschnitten nieder, um nur einige Beispiele zu nennen.
 
Es lässt sich demzufolge festhalten, dass die Entblößung der Frau eine Kette von Ereignissen nach sich zieht, die der Gesellschaft insgesamt schadet. Vermeiden ließe sich dieser moralische und gesellschaftliche Verfall durch das Befolgen der islamischen Kleiderordnung, durch die die Frau ihren Stolz und ihre Würde zurückerhält und durch die sie sich nicht mehr auf ihr Äußeres reduzieren lassen muss.
Anders aber beginnt sich das Denken der meisten Frauen nur noch um ihr Äußeres zu drehen. Make-up, Kleidung, Frisur etc. – all dies wird zum zentralen Punkt ihres Lebens und sie macht ihr Glück und ihre Zufriedenheit davon abhängig. Ausgehend von einer solchen Denkweise ist die Lebenseinstellung der muslimischen Frau natürlich zunächst einmal kaum nachvollziehbar.

Dabei weiß jeder vernünftig denkende Mensch, dass weder die teure Schönheitsoperation noch die exklusive Faltencreme den Alterungsprozess letztendlich aufhalten können und dass die Jugend ein vergänglicher Zustand von kurzer Dauer ist.
Die Liebe und Hingabe zum all mächtigen Gott hingegen sind allgegenwärtig und bleibend, ebenso wie die dadurch erlangte Zufriedenheit. Die Zufriedenheit jedoch, die eine Frau nur aufgrund ihrer Schönheit und Jugendlichkeit erlangt bzw. aus den dadurch erhaltenen Komplimenten und Bestätigungen, ist kurzlebig und endet spätestens mit dem altersbedingten Verfall ihres Körpers.
 
Die Folgen sind auch hier Depressionen und andere psychische Krankheiten. Die Frauen fühlen sich minderwertig, obwohl sie immer noch den gleichen Charakter wie vorher haben, das gleiche Bildungsniveau, ihren Verstand sowie alles andere, was ihre Persönlichkeit ausmacht. Doch Wert gelegt wird nur auf die äußere Schönheit, was dazu führt, dass sich viele Frauen in dem verzweifelten Versuch dem angeblichen Idealbild zu entsprechen, sogar freiwillig Operationen unterziehen, die nicht nur verschwenderisch teuer sind, sondern auch noch schmerzhaft und die nicht zu unterschätzende gesundheitliche Risiken bergen. So verhindern Silikonimplantate in der weiblichen Brust in vielen Fällen das Stillen eines Babys, weshalb eine Frau mit vergrößerten Brüsten auf Ersatznahrung zurückgreifen muss, die jedoch die Muttermilch nicht gleichwertig ersetzen kann und wodurch das Baby einen deutlichen Nachteil gegenüber gestillten Kindern hat.

Der Schönheitswahn geht in diesem Fall also sogar zu Lasten des eigenen Kindes.
Leider ist das Thema „Kind“ in dieser Gesellschaft jedoch ohnehin nur von untergeordneter
Bedeutung, da Schwangerschaft, Stillzeit und die nachfolgenden Jahre die Mutter zum einen von ihrer Karriere abhalten und zum anderen ihren Körper im Mitleidenschaft ziehen.
 
Doch keine noch so schlanke und attraktive Figur, keine noch so gepflegte Frisur und kein noch so teures Make-up können die Freuden des Mutterglücks ersetzen oder auch nur annähernd erreichen.
Ist die Blüte der Schönheit vorbei, sind alle Bewunderer und Verehrer gegangen, ist die nur auf ihr oberflächliches Äußeres bedachte Frau plötzlich allein, während die gläubige Frau, die ihre Ehre und Keuschheit auch ihren Kindern zuliebe gewahrt hat, ihren Lebensabend geliebt und geehrt im Kreise der Familie verbringen darf.
 
Bereits junge Mädchen leiden unter einem solchen Schönheitswahn und versuchen falschen
und schlechten Vorbildern nachzueifern. Verbreitet sind gerade unter Mädchen und jungen Frauen Krankheiten wie Bulimie und Magersucht, als Folge ihres Strebens nach dem perfekten Erscheinungsbild.

Es ist ebenfalls eine Tatsache, dass überwiegend Frauen von solchen Krankheiten betroffen sind, da Männer aufgrund ihres Verstandes und Charakters gesellschaftlich anerkannt werden und beruflich ohne Weiteres vorankommen, während eine Frau sich immer präsentieren
und trimmen muss, um Anerkennung zu finden.
 
Die Behauptung vieler Frauen, sie würden all dies nur für sich selber tun, ist nur halb richtig.
Denn die Frauen möchten natürlich anerkannt, respektiert und geliebt werden. Um aber diese Ziele zu erreichen, müssen sie in der westlichen Gesellschaft attraktiv sein und ihre Reize vorzeigen. Sie nehmen die oben beschriebenen Unannehmlichkeiten also auf sich, um von anderen bewundert zu werden und sich als Folge davon gut zu fühlen. Würden sie es tatsächlich ausschließlich für sich
selbst tun, könnten sie sich auch nur zu Hause und nur für den eigenen Ehemann zurechtmachen
und müssten sich nicht auf der Straße vor anderen Männern präsentieren.
 
Nachteilig ist dieses System vor allem für die Frauen, die körperlich nicht perfekt sind, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen und die sich auch keine Korrekturen ihres Äußeren, keine teuren Kosmetika und Ähnliches leisten können. Denn es wird ihnen von allen Seiten suggeriert, sie seien lediglich Frauen zweiter Klasse. So entstehen Neid und Missgunst anderen gegenüber und treiben begleitend zur oben genannten Unzucht den moralischen Verfall der Gesellschaft voran. Ebenfalls
in diesem Zusammenhang kann sicherlich auch die Eifersucht genannt werden, die viele Ehen, Partnerschaften und auch Freundschaften erschüttert, wenn nämlich zum einen der Ehemann damit beginnt, anderen Frauen hinterher zu schauen, und zum anderen die Ehefrau die Blicke und die Begeisterung fremder Männer auf sich lenkt.
 
Letztendlich sind die wenigsten Ehepartner mit einer solchen Situation zufrieden; in den seltensten Fällen ist der Mann tatsächlich stolz auf seine attraktive Frau, wenn diese als bloßes Lustobjekt von anderen Männern lüstern betrachtet wird und sich möglicherweise sogar auf anzügliche Gespräche oder mehr einlässt. Zwischen den Frauen entstehen sehr unschöne und nachteilige Neid- und Konkurrenzgefühle, durch die ihre Beziehungen untereinander belastet werden.

Der Prophet Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte:
 
„Ihr werdet nicht eher das Paradies betreten, bis ihr glaubt und ihr glaubt nicht eher, bis
ihr einander liebt.“ 

Würden die Medien anstelle der von ihnen aufgestellten Schönheitsnormen und –ideale islamische Werte verbreiten und die Menschen zu diesen aufrufen, würden all die oben beschriebenen Nachteile in dieser Form nicht vorliegen. Frauen würden weder als Lustobjekte betrachtet und abgestempelt werden, noch als minderwertig aufgrund eines äußeren Mangels, der nicht in die Schönheitsnorm der Industrie passt, sondern als Stützpfeiler der Gesellschaft, als Partnerin
des Mannes und als ehrbare Mütter.
 
„… sie sind euch ein Kleid und ihr seid ihnen ein Kleid. …“ (2:187)
 
In Anbetracht dieser Tatsachen ist es verwunderlich, dass die Kleidung der muslimischen
Frau, die zu ihrem eigenen Wohl und dem der Gesellschaft schlicht ist und nicht aufreizend, in der Öffentlichkeit dermaßen attackiert wird, wie es hier in Deutschland der Fall ist.
 
Ein weiterer Punkt, der im Zusammenhang mit den islamischen Kleidungsvorschriften genannt werden muss, ist die deutlich höhere Anzahl an sexuellen Übergriffen auf Frauen in westlichen im Vergleich zu der auf Frauen in islamisch geprägten Ländern.

So fanden in den USA im Jahre 1996 laut einer Statistik des FBI mehr als 2.000 Vergewaltigungen
statt.
Diese Zahl bezieht sich nicht auf das gesamte Jahr 1996, sondern wurde als täglicher
Durchschnitt errechnet.
Traurigerweise wird in Gerichtsverfahren von Vergewaltigungsfällen
oder in Fällen anderer sexueller Straftaten oftmals die Verteidigungsstrategie angewandt, dass die Frau selbst Schuld sei, da sie sich aufreizend gekleidet und damit den Vorfall provoziert habe.

Daraus wird deutlich, wie die Frau in diesen Gesellschaften ausgebeutet und benutzt wird.
Auf der einen Seite wird ihr eingeredet, sie müsse ihre Reize zur Schau stellen, um überhaupt
einen gewissen Wert und eine gewisse Achtung zu erhalten, und auf der anderen Seite hat sie es sich dann aufgrund eben dieser Kleidung selbst zuzuschreiben, wenn sie Opfer eines Triebtäters wird.

Die islamisch vorgeschriebene Bekleidung der Frau dient deren Schutz, um unerlaubte Gedanken des Mannes von vornherein zu unterbinden.
Selbstverständlich hat jeder Mann grundsätzlich die Pflicht, sich keusch zu verhalten und selbst seine Blicke unter Kontrolle zu halten.
Doch gibt es auch schwache Männer und der Islam ist für jeden konzipiert.
Durch Kopftuch und verhüllende Kleidung wird ein deutliches Signal gesetzt und eine Grenze zwischen der Frau und fremden Männern gezogen.
 
Dies sind nur einige der Weisheiten, die mit dem Verhüllungsgebot in Zusammenhang stehen, doch sollten sie demjenigen, der nach der Wahrheit strebt, genügen oder ihn
zumindest zum Nachdenken anregen.
 
   
 
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