Lâ ilâhâ illâ Âllâh
  Das Islamische Recht
 

Das islamische Recht leitet sich vom Qur’an und der Sunna des Propheten Muhammad (r) ab. Die Sunna ist wie der Qur’an durch Offenbarung von Gott eingegeben worden. Das islamische Recht deckt alle Lebensbereiche ab. Es handelt darüber, wie man Gott dient und wie man andere behandelt. Gott befiehlt den Gläubigen, bestimmte Dinge zu tun und befiehlt ihnen, andere zu unterlassen. Gott, der Allwissende, der Gerechte, alleine hat das Recht, einige Dinge zu erlauben und andere Dinge zu verbieten und als Sünde zu definieren. Eine islamische Gesellschaft kann irgendwelche Gesetze für die Regelung des täglichen Lebens (z.B. Verkehrsregeln) erlassen, solange sie nicht gegen das islamische Recht verstoßen. Gott, der Rechtleitende und Leitende, ermutigt zu einigen Dingen, ohne sie jedoch zu befehlen und warnt vor einigen Verhaltensweisen, ohne sie jedoch ausdrücklich zu verbieten. All diese Anordnungen formen zusammen das islamische Recht. Wenn wir hinzufügen, dass es Angelegenheiten gibt, welche das islamische Recht einfach als erlaubt ansieht, können die Ergebnisse in fünf grundlegende Normen unterteilt werden, durch die jede menschliche Handlung eingestuft werden kann:

 

 

  1. Pflicht
  2. Erwünscht
  3. Erlaubt
  4. Unerwünscht
  5. Verboten

 

Das islamische Gesetz ist göttlichen Ursprungs. Der Grund, warum wir diesen Gesetzen gehorchen liegt darin, dass Gott uns befohlen hat, so zu handeln. Wir werden dazu aufgefordert, die Weisheit hinter diesem Gesetz zu verstehen, doch es wird von uns erwartet, dass wir gehorchen, auch wenn wir nicht vollkommen die Gründe dafür verstehen. Verstand ist eine begrenzte Gabe. Zum Beispiel ist es verboten Schweinefleisch zu essen, weil Gott es so vorschreibt. Wir verzichten deshalb darauf, es zu essen und nicht weil wir nun auch durch die Wissenschaft wissen, dass es ihm eigene Krankheiten birgt und das ungesündeste Fleisch ist. Sogar wenn Wissenschaftler dazu in der Lage wären, Schweine zu züchten, die frei von Krankheiten wären und das nahrhafteste Essen wären, so würde es immer noch verboten sein, Schweinefleisch zu essen. (Trotzdem ist es erlaubt, Schweinefleisch zu essen, wenn man damit sein Leben retten kann, wenn man keine andere Wahl hat. In diesem Fall wäre es auch keine Sünde dies zu tun.)

 

Die Quellen des islamischen Rechts sind der Qur’an und die Sunna. Gott bezeichnet es als Vielgötterei, einem religiösen Führer zu erlauben, Gottes Befehle zu verändern, indem man erlaubt, was Gott verboten hat oder indem man verbietet, was Gott erlaubt hat.[1] Nur Gott bestimmt in dieser Welt, was gut ist und was eine Sünde ist. Im Jenseits hat nur Gott die Macht und Weisheit, diejenigen zu belohnen, die Gutes verrichtet haben und diejenigen zu bestrafen, die Schlechtes getan haben.




[1] Zinsen für Darlehen zu verlangen oder Ehebruch waren ursprünglich im Judentum, Christentum und dem Islam verboten. Doch die Christen Europas haben ab dem Mittelalter stufenweise diese Verbote verändert. Heute haben sogar „islamische“ Länder diese heftigen Verletzungen von Gottes Gesetz erlaubt.

 
   
 
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